Im Oktober 2016 erschienen
Beziehbar: im Buchhandel bzw. beim Lit-Verlag (www.lit-verlag.de).
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Vorwort des Herausgebers
Christoph Kardinal Schönborn
Grußwort für Dr. Werner Neuer zum 65. Geburtstag
I. Besinnung
Helmut Burkhardt
„Lass mir deine Barmherzigkeit widerfahren, dass ich lebe;
denn ich habe Freude an deiner Weisung“ (Psalm 119,77)
Oswald Bayer
Das unfassbar große Versprechen: 1.Petrus 1,3–9 gepredigt
Manfred Seitz
Predigen – noch zeitgemäß? 29
Andreas Laun
Die Barmherzigkeit Gottes in der Heilsgeschichte
II. Persönliches zu Werner Neuer
Peter Beyerhaus
Werner Neuer und die Grundlagen
der christozentrisch-trinitarischen Bekenntnis-Ökumene
Ulrich Rüß
Werner Neuer als Vorsitzender der Theologischen Kommission
der Internationalen Konferenz Bekennender Gemeinschaften (IKBG)
III. Exegese und Dogmatik im Gespräch
Stefan Felber
Anthropologie und Christologie:
der 8. Psalm und die Salzburger Erklärung
Eckhard Hagedorn
Minderheitenspiritualität – der Erste Petrusbrief
bei Adolf Schlatter und Benedikt Schwank OSB
Daniel Rüegg
Die Erwählungsgewissheit als Grundlage eines Glaubens
an Jesus Christus in Demut und Dankbarkeit
Andreas Loos
„Durch Gott in die Gottverlassenheit“
Spuren einer trinitarischen Kreuzeslehre bei Adolf Schlatter
IV. Grundlagen und Erfordernisse christlicher Einheit, Ethik und Mission
Harald Seubert
Wahrheit und Liebe – Religionsphilosophische Prolegomena
zu einer theologischen Grundkonstellation
Sven Grosse
Bibel und Ökumene: Grundlagen
Reinhard Slenczka
„Gott über alle Dinge fürchten, lieben und vertrauen“:
Gottes Gegenwart und Handeln erkennen und anerkennen
Theodor Dieter
Die fünf Imperative des lutherisch/römisch-katholischen Dokuments
„Vom Konflikt zur Gemeinschaft“. Ein Kommentar
Ulrich Rüß
Die Lutherische Messe als gelebte evangelische Katholizität
Jacob Thiessen
Die christliche Lebensweise und ihre Begründung
nach den Paulusbriefen
Andreas Späth
EKD-Sichtweisen von eheähnlich gelebter Homosexualität:
Eine Gegenrede in Schlaglichtern
Barbara Hallensleben und Guido Vergauwen
Gottes Wort im Menschenwort. Eine kleine Soteriologie der Sprache
Hans Ulrich Reifler
Mission zwischen Transformation und Neuschöpfung
V. Ansätze aus Philosophie und Theologie weitergedacht
Edith Düsing
„Das Heiligste ist unter unsern Messern verblutet“! –
Tod Gottes und Vernichtung der Menschenwürde in Nietzsches Diagnose
Johannes Schwanke
Das evangelische Schriftprinzip sola scriptura
und seine römisch-katholische Kritik. Ein ökumenisches Gespräch
Christoph Casetti
Die Theologie des Leibes des heiligen Papstes Johannes Paul II.
Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz
Die Vernunft des Glaubens. Zum Denkansatz Benedikts XVI.
Stefan Schweyer
Geist der Liturgie – Liturgie des Geistes
VI. Publikationsverzeichnis von Werner Neuer
Autorenverzeichnis
Vorwort des Herausgebers
Vorwort
„… damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes,
das Christus ist, in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis.“
Kolosser 2,2–3
Gewissheit, Verständnis und Erkenntnis des Geheimnisses Gottes, das Christus ist, gewinnen – das könnte über dem theologischen Lebenswerk Werner Neuers stehen (siehe sein Publikationsverzeichnis im Anhang). Im Sinne des vorange- stellten apostolischen Wortes und seines Kontextes und zugleich im Sinne dieses Lebenswerkes ist aber zu ergänzen: dies muss in Liebe (agape) geschehen; und: dies ist mit Kampf verbunden (agon, vorangehender Vers).
Werner Neuer, dem Freund und Kollegen, dem Berater und geschätzten Ge- lehrten, ist diese Festschrift gewidmet. Es ist uns Autoren eine Ehre, den so zahl- reichen wie thematisch breiten und tiefen Werken des Jubilars kleine Texte an die Seite zu stellen, die an je einem der für ihn relevanten Punkte anknüpfen. Mit den Titelstichworten „Erkennen“ und „Lieben“ sollen Dimensionen bzw. Arbeitsfelder und -schwerpunkte des Jubilars umrissen werden: Dogmatik und Ethik, das inter- disziplinäre Gespräch, insbes. das Gespräch zwischen Exegese und Dogmatik bzw. Dogmatik und Ethik (geprägt von Leben und Werk Adolf Schlatters), all- gemeiner: Erkennen und Bekennen, die Theologie der Religionen, die Ethik der Liebe und die Theologie der Geschlechter, die christliche Mission, und stets neu: das Bemühen, oft das Kämpfen um das Nichtabreißen des Dialogs mit Christen und Nichtchristen, um Klarheit und Tiefe, und nicht zuletzt um die Sammlung in einer christozentrisch-trinitarischen Bekenntnis-Ökumene.
Werner Neuer (geb. am 6.5.1951) studierte von 1970 bis 1972 Geschichte, Politik und Geographie in Heidelberg sowie von 1973 bis 1977 evangelische Theologie und Geschichte in Heidelberg und Tübingen. 1985 wurde er in Marburg bei Prof. Carl Heinz Ratschow (gest. 1999) im Fachbereich Systematische Theologie promoviert. 1986 bis 1988 Vikar der Evangelischen Landeskirche (1989 Ordina- tion). Von 1990 bis 1997 war er unter Prof. Peter Beyerhaus wissenschaftlicher Assistent am Institut für Missionswissenschaft und Ökumenische Theologie der Universität Tübingen, danach Theologischer Referent der Württembergischen Landeskirche. Seit 2000 unterrichtete er Dogmatik, Ethik, Ökumenische Theo- logie, Religionskunde und Theologie der Religionen am Theologischen Seminar St. Chrischona, außerdem zeitweise als Gastdozent an der Staatsunabhängigen Theologischen Hochschule Basel und an der Gustav-Siewerth-Akademie. Neuer ist der einzige Protestant, der seit 2004 als ständiger Gast zum Schülerkreis von Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. gehört.
Die Berufung von Werner Neuer nach Chrischona war insofern eine glückliche Fügung, als zwei seiner namhaften Vorgänger auch diejenigen waren, von denen er längst vielfache Anregung und Förderung erfahren hatte. Neuer konnte das Werk beider in vieler Hinsicht fortsetzen und vertiefen: Es handelt sich vor allem um Prof. Klaus Bockmühl (gest. 1989 in Vancouver) und Dr. Helmut Burkhardt. Als Kollege, der im Jahr 2000 zeitgleich mit ihm die Arbeit am Theologi- schen Seminar St. Chrischona aufgenommen hatte, habe ich sein kommunikati- ves Bemühen, sein eigeninitiatives Nachfragen und Berichten, und seine stupen- de Gelehrsamkeit in vielen Gebieten hoch geschätzt. Es ist kein Zufall, und es war keine Schwierigkeit, dass für diese Festschrift eine große Zahl von Autoren gewonnen werden konnten, die eine große Bandbreite kirchlicher und fachlicher Herkunft repräsentieren. Sie eint das Bemühen um interdisziplinären und ökume- nischen Austausch unter Aufrechterhaltung sowohl ihrer jeweiligen fachlichen Standards als auch ihrer konfessionellen Bestimmtheiten und Verpflichtungen. In diesen Zusammenhang gehört auch, dass unsere Festschrift von mehreren Insti- tutionen finanziell gefördert wurde (siehe Buchdeckel), denen hier ausdrücklich gedankt sei.
Die meisten der vorliegenden Beiträge wurden für diese Festschrift neu er- stellt und ließen sich darum, im Unterschied zu vergleichbaren Sammelbänden, thematisch gut einander zuordnen. Anstelle einer Vorstellung jedes einzelnen Beitrages genügt es daher, hier die Hauptgruppen von „Erkennen und Lieben“ herauszuheben. Vorangestellt ist ein persönlich-wertschätzendes Grußwort von Christoph Kardinal Schönborn. Die ersten beiden Gruppen enthalten Beiträge, die einer meditativen und verkündigungsorientierten Besinnung auf Gottes Wort gewidmet sind, ohne Anspruch auf das wissenschaftliche Zitieren und Verarbeiten von Quellen. Dabei kommt die evangelische Perspektive zu Wort in den Formen einer Andacht (Pfr. Dr. Helmut Burkhardt) und einer Predigt (Prof. Oswald Bayer), dann in einer Reflexion zum Konflikt zwischen dem kommunikativen Genus
„Predigt“ und unserer dogmatisch bewusst diffusen „homiletischen Großwetter- lage“ (Prof. Manfred Seitz). Darauf legt Weihbischof Andreas Laun aus römisch- katholischer Sicht dar, wie Gott seine Barmherzigkeit dem Menschen nahebringt, namentlich in sieben Sakramenten. Die zweite Gruppe umfasst zwei knappe Beiträge, die sich direkt mit dem Wirken des Jubilars beschäftigen (Prof. Peter Beyerhaus, Pastor Ulrich Rüß).
Fachbeiträge im engeren Sinne finden sich in den Gruppen drei bis fünf. Jede von ihnen nimmt ein anderes Grundanliegen von Werner Neuer auf. Die dritte Gruppe titelt zunächst „Exegese und Dogmatik im Gespräch“. Der Jubilar hatte sich ja als Dogmatiker mit Leben und Werk des Neutestamentlers Adolf Schlatter in extenso befasst und viel darüber geschrieben. Ja sein eigenes Lebenswerk hätte ohne Schlatter wohl eine ganz andere Gestalt gewonnen (vielleicht sogar auch seine Physiognomie!). In diesem Teil kommen die Kollegen von St. Chrischona zu Wort: einer von ihnen, Pfr. Dr. Daniel Rüegg, ist ehemaliger Griechischdozent, zwei von ihnen vertreten die Bibelwissenschaften (Pfr. Dr. Eckhard Hagedorn, Pfr. Dr. Stefan Felber), und einer ist Kollege im gleichen Fach, Dr. Andreas Loos.
Zweimal geht es schwerpunktmäßig um Schlatter, davon einmal im Gespräch mit Benedikt Schwank OSB über der beim 1. Petrusbrief geöffneten Bibel. Mein eigener Beitrag nimmt den Hinweis der von Werner Neuer maßgeblich entworfenen Salzburger Erklärung (2015) auf den 8. Psalm auf und verfolgt die schriftgemäße Zusammengehörigkeit von Anthropologie und Christologie.
Die vierte und umfangreichste Gruppe handelt von „Grundlagen und Erfor- dernissen christlicher Einheit, Ethik und Mission“. Damit spannt sich ein weiter Bogen von der Fundamentaltheologie, ja von der Philosophie über die Ethik bis zur Mission. Um ein rechtes, geheiligtes Erkennen, um Lieben in der Wahrheit geht es in allen Beiträgen – und damit um die Gegenwart Gottes. Denn, um mit Johannes zu sprechen, der Heilige Geist ist die Wahrheit (1.Joh 5,6), der Vater ist die Liebe (4,8.16), und der Sohn ist das Leben (5,11–13.20).
Dafür, dass eine geheiligte Liebe und die eine Wahrheit Gottes unter uns woh- ne und uns eine, bzw. dafür, dass uns nicht unsere vielen kleinen Wahrheiten und subjektiven Liebesbegriffe spalten mögen, stellen die zehn Aufsätze des vierten Teils Grundlegendes bereit. Mitgeschrieben haben namhafte Universitätstheolo- gen und Dozenten, ein Philosoph (Prof. Harald Seubert), ein Ökumeniker (Prof. Theodor Dieter), drei weitere Systematiker (Prof. Reinhard Slenczka, Prof. Sven Grosse, Prof. Johannes Schwanke), weitere evangelische (Pfr. Ulrich Rüß, And- reas Späth), katholische (Prof. Barbara Hallensleben zusammen mit Prof. Gui- do Vergauwen) und freikirchliche Theologen (Prof. Jacob Thiessen, Mag. theol. Hans Ulrich Reifler).
Der fünfte Teil des Bandes enthält vier Beiträge, die teils in einem wahrhaft feurigen (Prof. Edith Düsing versus Nietzsche), vor allem aber konstruktiven und lernenden Dialog stehen. Dabei sind es insbesondere zwei Päpste der jüngeren Vergangenheit, die zu einem geheiligten Erkennen und Lieben herausgefordert haben. Msgr. Christoph Casetti zeigt dies an Johannes Paul II., Prof. Barbara Gerl- Falkovitz und Prof. Stefan Schweyer weisen hierzu auf Benedikt XVI. Dadurch tritt – neben Prof. Seitz – ein weiterer Kollege aus der Praktischen Theologie in das Gespräch zwischen den Konfessionen und Disziplinen ein.
Das Autorenverzeichnis im Anhang zeigt schließlich, dass in diesem Band eine Gemeinschaft älterer und jüngerer Männer und Frauen mitgearbeitet hat. Deren Geburtsjahre liegen zwischen 1928 und 1971, was einen Kreis theologi- scher Freunde anzeigt, der weit über die eigene Generation hinausreicht.
Mit unseren Beiträgen wünschen wir Dir, lieber Werner, und allen Lesern, dass Erkennen und Lieben in und aus der Gegenwart Gottes, konkret aus seinem Wort und in der Gemeinschaft der Una sancta wachsen darf.
Dies möge auch für die Schriften gelten, die wir aus der Feder des Jubilars noch erwarten, und in denen sich sein Lebenswerk, wenn es sein darf, abrunden mag: Die Befassung mit dem Nachlass Schlatters, vielleicht eine ökumenische Dogmatik, eine Theologie der Religionen, oder was Gott ihm sonst noch für Theologie, Kirche und, nicht zu vergessen: Familie, aufs Herz legen mag.
Stefan Felber – Rogate, 1. Mai 2016
Autorenverzeichnis
Autorenverzeichnis
Prof. Dr. Oswald Bayer: geb. 1939 in Nagold, Pfarrer der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, 1974 Professor für Systematische Theologie in Bochum, 1979 in Tübingen, 2005 emeritiert.
Prof. Dr. Peter Beyerhaus: geb. 1929 in Hohenkränig (Mark Brandenburg). Theologiestudium 1947–1954 an mehreren Universitäten in Deutschland, Eng- land und Schweden. Diss. Uppsala 1956. 1957 Missionar in Nordtransvaal und Dozent am Lutheran Theological Seminary Umphumulo, Natal. Im gleichen Jahr Ruf an die Evang.-theol. Fakultät in Tübingen, dort bis zur Emeritierung 1997. Gastprofessor an Universitäten und Hochschulen in USA und Korea.
Pfr. Dr. Helmut Burkhardt: geb. 1939 in Breslau. 1959–1960 Wehrdienst in Hamburg und Aurich, 1960–1965 Theologiestudium in Kiel und Tübingen, 1965–1967 Vikariat in der Evang.-luth. Landeskirche Eutin. 1967–1976 Theolo- gischer Referent des Pfarrer-Gebetsbundes (PGB) in Rengshausen und Marburg; 1970–2015 Mitherausgeber der Zeitschrift Theologische Beiträge; 1977–1993 Vorsitzender des Arbeitskreises für evangelikale Theologie (AfeT). 1977–2008 Dozent für Systematische Theologie am Theologischen Seminar St. Chrischona (TSC). 1988 in Göttingen Promotion mit Dissertation über „Die Inspiration hei- liger Schriften bei Philo von Alexandrien“. Wichtige neuere Publikation: Ethik, 4 Bde, Gießen 1996–2013.
Bischofsvikar bzw. Dompropst lic. theol. Christoph Casetti: geb. 1943 in Zürich, dort Schulbesuch und Matura 1962. Je ein Jahr Philosophie in Rom und Paris; Theologiestudium bis 1973 in Münster/Westfalen. 1974 Priesterweihe in Chur. Danach acht Jahre in drei Zürcher Pfarreien als Vikar. Seit 1982 in verschiedenen Funktionen im Ordinariat Chur mit einem besonderen Schwerpunkt in pastoralen Fragen (Weitergabe des Glaubens, Ehe und Familie, Medien).
Prof. Dr. Theodor Dieter: geb. 1951, Pfarrer der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Seit 1994 Forschungsprofessor am Institut für Ökumenische Forschung in Strasbourg, seit 1997 Direktor des Instituts. Forschungsinteressen: Lutherisch/römisch-katholischer Dialog, lutherisch-mennonitischer Dialog, Her- meneutik und Methodologie des ökumenischen Dialogs, Lutherforschung (Be- ziehungen Luthers zu Aristoteles und zur mittelalterlichen Theologie, aktuelle Bedeutung Luthers), Reformationsjubiläum.
Prof. Dr. phil. habil. Edith Düsing (geb. Kallert, verh. mit Prof. Dr. Klaus Dü- sing): geb. 1951 in Erlangen. Studium der Philosophie, Mathematik und Pädago- gik in Köln; ebendort 1977 Promotion, 1984 Habilitation. Gastprofessur für Phi- losophie bzw. Vertretung an der GSA Bierbronnen, an den Universitäten Köln, Marburg, Mannheim, Dortmund, GHS Duisburg, Siegen; 1977–1992 Dozentin an der FETA (STH) Basel; seit 2003 an der FTH Gießen.
Pfr. Dr. Stefan Felber: geb. 1967 in Kulmbach. Studium der Theologie in Neuen- dettelsau, Tübingen und Erlangen. 1997 Promotion in Erlangen unter Reinhard Slenczka (zum Christuszeugnis des Alten Testaments und seiner Hermeneutik). 2000 Pfr. der Evang.-luth. Landeskirche Bayern. Seit 2000 Dozent für Altes Tes- tament am Theologischen Seminar St. Chrischona, Schweiz, zeitgleich begonnen mit Werner Neuer. 2008–2009 ,Scholar in residence‘ am Regent College, Van- couver. Forschungsinteressen: Beziehung Altes – Neues Testament, Bibelüber- setzung, Psalmen.
Prof. Dr. phil. habil. Dr. theol. h. c. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz: geb. 1945 in Oberwappenöst/Oberpfalz, 1965 Promotion an der LMU München, 1979 Habi- litation ebd., 1993–2011 Lehrstuhl für Religionsphilosophie und vergleichende Religionswissenschaft, TU Dresden. Seit 2011 Vorstand des Europäischen Insti- tuts für Philosophie und Religion (EUPHRat), Phil.-theol. Hochschule Benedikt XVI., Heiligenkreuz bei Wien.
Prof. Dr. Sven Grosse: geb. 1962, Studium der Theologie in München und Tü- bingen, Promotion und Habilitation in Erlangen. Seit 2008 an der Staatsunabhän- gigen Theologischen Hochschule Basel, dort seit 2009 Professor für Historische und Systematische Theologie.
Pfr. Dr. Eckhard Hagedorn: geb. 1954, Ausbildung am Theologischen Seminar St. Chrischona. Evang. Bezirksjugendreferent in Villingen. Theologiestudium in Heidelberg; Promotion 1992 an der Universität Mainz (A. Henhöfers Weg in die evangelische Kirche), Gemeindepfarrer in Schriesheim bei Heidelberg, seit 1999 Dozent für Neues Testament am Theologischen Seminar Chrischona.
Prof. Dr. Barbara Hallensleben: geb. 1957, ist seit 1994 Professorin für Dogma- tik und Theologie der Ökumene an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg (Schweiz) und Mitglied im Direktorium des dortigen Instituts für Öku- menische Studien sowie im Direktorium des Studienzentrums für Glaube und Gesellschaft. Konsultorin des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen und Mitglied der Internationalen Orthodox-Katholischen Gesprächs- kommission.
Weihbischof Dr. Andreas Laun: geb. 1942 in Wien, Gymnasium und Studienbe- ginn in Salzburg, 1962 Anfang des Noviziats bei den Oblaten des hl. Franz von Sales, Eichstätt. Weiterstudium in Fribourg, 1967 Priesterweihe, 1972 Doktorat in Moraltheologie in Fribourg (Naturrecht in der kath. Moraltheologie). Habili- tation an der Universität Wien 1981. Dazwischen Einsatz in einer Wiener Pfarre und als Religionslehrer in Wien. Ab 1981 Lehrauftrag für Moraltheologie an der theologischen Hochschule von Heiligenkreuz. 1995 Berufung zum Weihbischof von Salzburg.
Dr. Andreas Loos: geb. 1969 in Siegen (Westfalen), Kraftfahrzeugmechaniker, Studium der Theologie in Basel (St. Chrischona) und Vancouver, Promotion an der Universität von St. Andrews (Schottland) mit einer Arbeit zur Dogmatik Adolf Schlatters. Seit 2002 Dozent für Systematische Theologie am Theologi- schen Seminar St. Chrischona.
Mag. theol. Hans Ulrich Reifler: geb. 1949 in Basel, Kaufmann (1969), Studium der Theologie in Basel und Vancouver, Missionar der Schweizer Allianz Mission in Brasilien (1976–1991), Dozent für Missionswissenschaft am Theologischen Seminar St. Chrischona (1991–2014), Doktorand an der ETF Leuven (seit 2014).
Pfr. Dr. Daniel Rüegg: geb. 1969, verheiratet, vier Kinder. 2004 Promotion in London (London School of Theology/Brunel-University) unter Tony Lane und Werner Neuer (Adolf Schlatters Lehre von den Sakramenten). Evangelisch-refor- mierter Pfarrer in Brig/Schweiz.
Pastor Ulrich Rüß: geb. 1943 in Braunschweig. Studium der Religionspädagogik und Theologie, ordiniert 1970, Pastor in Harrislee (Flensburg) und St. Johannis in Hamburg-Eppendorf, langjähriges Mitglied der Kirchenkreis- und Landessynode der Nordelbischen Kirche, Vorstandsmitglied des Nordelbischen Missionszent- rums, 1. Vorsitzender der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in der Ev.-Luth. Kirche Norddeutschlands, Vorsitzender der Konferenz Bekennender Gemeinschaften (KBG) und Präsident der Internationalen Konferenz Bekennen- der Gemeinschaften (IKBG).
Prof. Dr. P. Christoph Kardinal Schönborn OP, Erzbischof von Wien: geb. 1945 in Skalken (Böhmen), Sept. 1945 Flucht nach Österreich. 1963 Eintritt in den Dominikanerorden, Studium von Theologie, Philosophie und Psychologie in Walberberg, Wien, Paris und Regensburg. 1970 Priesterweihe, 1975 Prof. für kath. Dogmatik in Fribourg, 1995 Erzbischof von Wien, 1998 Kardinal und Vor- sitzender der österreichischen Bischofskonferenz.
Prof. Dr. Johannes Schwanke: geb. 1966. Studium der Theologie und Philosophie in Tübingen und Oxford; Assistent in Tübingen. 2003 Diss. zu Martin Luthers Lehre von der creatio ex nihilo, 2009 Habilitation über John Henry Newmans Konversion zur römisch-katholischen Kirche. Er ist Privatdozent an der Univer- sität Tübingen und seit 2010 Professor für Systematische Theologie an der STH Basel.
Ass.-Prof. Dr. Stefan Schweyer: geb. 1970. Seit 2016 Assistenzprofessor für Prak- tische Theologie an der Staatsunabhängigen Theologischen Hochschule Basel (STH Basel) und Habilitand am Liturgiewissenschaftlichen Institut der Universität Freiburg (Schweiz).
Prof. Dr. Manfred Seitz: geb. 1928 in Wintershausen; 1944–1945 Kriegsdienst, 1951–1953 Vikar in Berchtesgaden. 1958 Diss. zu Hermann Bezzel. 1958–1966 Pfarrer in Nürnberg, München, Neuendettelsau. 1966 o. Prof. und Direktor des Prakt.-Theol. Seminars. Referent von Landesbischof H. Dietzfelbinger. 1972– 1994 o. Prof. für Pastoraltheologie in Erlangen, 1973–1995 dort Universitäts- prediger. 1968–1993 Rektor des Pastoralkollegs der Vereinigten Evang.-Luth. Kirche Deutschlands.
Prof. Dr. Harald Seubert: geb. 1967 in Nürnberg; Studium der Philosophie, Ge- schichte, Literaturwissenschaften und evangelische Theologie. Nach Promoti- on (1998 über Heidegger und Nietzsche) und Habilitation 2003 (über Platons Rechtslehre) Assistent und Privatdozent an den Universitäten Halle-Wittenberg, München und Bamberg, Gastprofessor an der Adam Mickiewicz-Universität Poznan (Posen) / Polen, Lehrbeauftragter an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg. Seit 2012 Professor für Philosophie und Religionswissen- schaft und Fachbereichsleiter für Religions- und Missionswissenschaft an der STH Basel.
Prof. Dr. Reinhard Slenczka DD: geb. 1931 in Kassel. 1960 Diss., 1966 Habil. Professor für Systematische Theologie in Bern (1968), Heidelberg und Erlangen (dort 1981–1998). 1971–1981 Direktor des Ökumenischen Instituts Heidelberg. Gründungsrektor der Luther-Akademie in Riga 1997–2005, dort auch Leiter der Pastoraltheologischen Ausbildung.
Andreas Späth: geb. 1971. Religions- und Gemeindepädagoge in Würzburg, München, z. Zt. Religionslehrer in Ansbach. Zusatzausbildung zum Erlebnis- pädagogen. Moderator und Kommunikationstrainer. Preisträger des Vereins zur Förderung des christlich-jüdischen Gesprächs in der Ev.-Luth. Kirche in Bayern und Träger des UN-Ordens ‚In the service of peace‘. Seit 2003 Vorsitzender der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis; 2009 Vizepräsident der Inter- nationalen Konferenz Bekennender Gemeinschaften. Seit 2011 Schriftleiter der Quartalszeitschrift Diakrisis.
Prof. Dr. Jacob Thiessen: geb. 1964 in Loma Plata, Paraguay. Seit 2004 Rektor und Dozent, seit 2007 Professor für Neues Testament an der Staatsunabhängigen Theologische Hochschule Basel (STH Basel).
Prof. Dr. Guido Vergauwen: geb. 1944 in St. Niklaas, Belgien. Dominikaner, Professor emeritus für Fundamentaltheologie an der Theologischen Fakultät der Universität Fribourg, ehemaliger Direktor des Instituts für Ökumenische Studien, Rektor der Universität Freiburg 2007–2015, derzeit Provinzial der Schweizer Dominikaner.